Sehschule / Kinderaugenheilkunde
In unserer Sehschule behandelt eine erfahrene Orthoptistin Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Die Aufgabe einer Orthoptistin besteht in der Verhütung, Erkennung und der Behandlung von Schielerkrankungen, Bewegungsstörungen des Auges, Sehschwächen und des Augenzitterns.
Schielen ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern oft eine schwere Sehbehinderung! Wenn unsere beiden Augen nicht in die gleiche Richtung schauen, entstehen Doppelbilder. Um dies zu vermeiden unterdrückt das Gehirn von schielenden Kindern ein Bild, das Kind kann nicht mehr lernen, richtig beidäugig oder gar dreidimensional zu sehen. Das schielende Auge ist nicht voll aktiv und wird nach einiger Zeit sehschwach. Je früher das Schielen behandelt wird, desto höher ist der Erfolg. Schielende Babys und Kleinkinder bedürfen deshalb einer möglichst frühzeitigen Behandlung!
Eine einseitige Sehschwäche, auch Schwachsichtigkeit (Amblyopie) genannt, kann auch bei nicht schielenden Kindern auftreten. Als Beobachter (Eltern) kann man sie im Alltag in der Regel nicht erkennen. Es gibt allerdings Warnzeichen, die auf eine Sehschwäche oder ein sogenanntes Mikroschielen hinweisen können wie
- Zukneifen eines Auges
- schiefe Kopfhaltung
- ungeschickte Bewegungen
- Lichtempfindlichkeit
- Augentränen
Eine augenärztliche-orthoptische Vorsorgeuntersuchung (Amblyopievorsorge) sollte durchgeführt werden bei:
- allen Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren.
Die erste Vorsorgeuntersuchung wird nach der U7 mit gut 2 Jahren empfohlen, die zweite mit ca 3 Jahren. - Die Vorsorge-Untersuchung ist eine Selbstzahlerleistung
Die Sehschwäche kann im Wesentlichen nur vor der Einschulung behoben werden. Im Erwachsenenalter bestehen keine Aussichten, das schwache Auge auf eine brauchbare Sehschärfe zu trainieren. Auch mit Brillen, Kontaktlinsen, Laser oder Operationen kann ein sehschwaches Auge nur unwesentlich gebessert werden!
Deshalb empfehlen wir, Ihr Kind augenärztlich untersuchen zu lassen!